Bluthochdruck – Das Lausitzer Seenland Klinikum informiert anlässlich des Weltgesundheitstages

Hoyerswerda, 3. April 2013. Der Weltgesundheitstag am kommenden Sonntag, widmet sich in diesem Jahr dem Thema Bluthochdruck. Das Datum 7. April erinnert an die Gründung der Weltgesundheitsorganisation, WHO. Jedes Jahr wird ein anderes Gesundheitsproblem in den Mittelpunkt gerückt. „Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass Bluthochdruck (Hypertonie) eine ernstzunehmende Erkrankung ist, die gravierende Folgen haben kann“, sagt Dr. med. Olaf Altmann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie im Lausitzer Seenland Klinikum. Bei seiner täglichen Arbeit hat er mit solchen Folgeerkrankungen zu tun. Zu hohe Blutdruckwerte belasten die Arterien und können Herz, Gehirn, Augen und Nieren schädigen. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall oder Nierenversagen sind die Folgen. Deshalb ist es wichtig, Bluthochdruck rechtzeitig zu behandeln.

Statistisch gesehen ist etwa jeder vierte Deutsche betroffen, nach Angaben der Deutschen Herzstiftung jeder zweite ab dem 60. Lebensalter. Bei Menschen im hohen Alter sind es sogar 80 bis 90 Prozent. Mit zunehmendem Alter steigt der Blutdruck. Das hat mit der Verkalkung der Gefäße zu tun. Erste Warnhinweise für zu hohen Blutdruck können anhaltende Müdigkeit und körperliche Erschöpfung sein, aber auch Schwindelgefühle, Nervosität, Kurzatmigkeit, Nasenbluten und Ohrensausen. Auch Kopfschmerzen sind ein mögliches Anzeichen. „Solche Symptome sollten unbedingt ernst genommen und von einem Arzt untersucht werden“, sagt Chefarzt Dr. med. Olaf Altmann. 

Um den Blutdruck eindeutig zu bestimmen, sind verschiedene Messungen an mehreren Tagen notwendig oder eine so genannte 24-Stunden-Messung. In der Regel steigt der Blutdruck morgens nach dem Aufstehen und sinkt abends wieder, wenn wir zur Ruhe kommen. Der Blutdruck zeigt an, mit welchem Druck das Blut durch die Arterien fließt. Gemessen werden zwei Werte: der systolische (obere) Wert und der diastolische (untere) Wert. Wenn der Druck in den Arterien einen systolischen Wert von 140 mmHg und/oder einen diastolischen Wert von 90 mmHg übersteigt, spricht der Fachmann von Bluthochdruck. „Wir Kardiologen empfehlen einen Wert, der unter 120/80 liegt, aber Werte bis 129/84 gelten noch als normal“, erklärt Chefarzt Dr. med. Olaf Altmann. 

Jeder Mensch kann viel tun, um seinen Blutdruck zu senken. Chefarzt Dr. med. Olaf Altmann empfiehlt eine salz- und fettarme Ernährung und viel Bewegung, z.B. Fahrrad fahren, schwimmen oder walken. Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck sollten möglichst auf Alkohol, das Rauchen und auf Stress verzichten. Reicht eine Umstellung der Lebensgewohnheiten allein nicht aus, ist eine Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten erforderlich. Sie sollten immer wieder neu angepasst und niemals eigenmächtig abgesetzt werden.

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Bildtext: Bei Patienten selbstverständlich - Blutdruckmessen im LSK
Quelle: LSK