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Fireball in der nächsten Generation angekommen

Die bewährte deutsche Suchmaschine Fireball ist in einer verbesserten "Next Generation"-Version online gegangen. Mit dem Neustart wurden gleichzeitig Befürchtungen zerstreut, dass die Muttergesellschaft Lycos Europe im Zuge der Zusammenstreichung ihres Netzwerks den immerhin seit 1997 existierenden Dienst einstellen würde. Was die Muttergesellschaft selbst als "revolutionären Relaunch" bezeichnet, ist in erster Linie eine Anpassung an internationale Standards, mit denen Fireball auch in Zukunft als Profisuchmaschine konkurrenzfähig bleiben will. Nüchtern betrachtet gibt es ja wenig Gründe, heute für die Suche nach deutschsprachigen Webdokumenten noch auf eine spezialisierte Suchmaschine zuzugreifen, da auch die Branchenführer wie Google längst multilingual arbeiten und nicht nur englischsprachige Datenpools verwalten. Relevantere Ergebnisse Das große Plus von Google, relevante Trefferlisten zu produzieren, hat nun auch Fireball in seine Software eingebaut. Man darf davon ausgehen, dass sich hinter der von der Pressestelle gepriesenen "ganz neu entwickelte, innovativen Technologie zur Gewichtung und Sortierung" eine Link-Analyse wie bei Google verbirgt. Bei unseren Testsuchen stellten wir allerdings fest, dass Fireball bei den Toptreffern vor allem auf das Auftauchen der Siuchbegriffe im Seitentitel achtete. Zudem verspricht Fireball, seinen Index häufiger zu aktualisieren: täglich fünf Millionen Updates soll die neu entwickelte Spider-Software schaffen. Der Nutzer kann sich selbst von der Frische eines Links überzeugen: Das Datum der letzten Indexierung wird in der Trefferliste angezeigt. Von einer anderen amerikanischen Suchmaschine (Wisenut) haben die Fireball-Entwickler um Dr. Detlef Kalb die Idee geborgt, gefundene Webseiten direkt aus der Trefferliste heraus in einem eigenen Fenster zu öffnen. Das funktioniert mit neueren Browsern über sogenannte Inline-Frames. Treffer mit News von Paperball Wenn vorhanden, reichert Fireball seine Suchtrefffer mit passenden News an. Auch das machen schon einige große internationale Suchdienste. Aber Fireball kann dabei auf seinen eigenen News-Crawler Paperball zurückgreifen, der für deutsche Nachrichtenquellen immer noch führend ist.
Zuletzt bearbeitet 05.04.2002 11:52 Uhr
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