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Google legt Aufteilung der Werbeeinnahmen offen

Würden Sie in ihrem Medium eine Anzeige abdrucken, ohne zu wissen, wie hoch die Provision ist? Klar doch, bei Google schon. Der Internet-Riese bietet Publishern im Rahmen seines AdSense-Programms seit sieben Jahren automatische Werbe-Einblendungen zur Veröffentlichung im Umfeld von deren Content oder von Suchergebnissen an, ohne zu verraten, wie die Einnahmen verteilt werden.

"Im Geiste einer größeren Transparenz", so Neal Mohan, Vice President für Produktmanagement, wird dieses Geheimnis im Firmenblog gelüftet. Websites, die Googles Anzeigen neben eigenen Inhalten einblenden ("AdSense for Content"), bekommen 68 Prozent der Einnahmen, und zwar schon seit Einführung des Programms im Jahr 2003. Anzeigen neben Googles Suchergebnissen ("AdSense for Search") sind dagegen nur 51 Prozent wert - seit 2005, als die Ausschüttung laut Google angehoben wurde. Der einbehaltene Anteil spiegele die Betriebs- und Entwicklungskosten wieder, schreibt Mohan.

Für andere Producte wie AdSense für mobile Anwendungen, Feeds oder Spiele will Google hingegen noch keine Anteile bekannt geben, "weil sie sich schnell entwickeln und wir noch herausfinden müssen, welche Kosten sie verursachen." Vor allem der mobile Markt ist in Bewegung. Gut für Google, dass das Unternehmen just - für viele Beobachter überraschend - die Genehmigung der US-amerikanischen Regulatoren zur Übernahme des auf "mobile Anzeigen und Monetarisierungs-Lösungen" spezialisierten Werbe-Netzwerkes Admob erhalten hat.
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