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Inktomis Websuche wird "kulturkritisch"

Der Suchdienste-Provider America Online, Microsofts MSN-Portal, Hotbot und in Deutschland Dino Online bedienen, hat seine internationalen Suchfähigkeiten ausgebaut. Das Unternehmen verspricht damit auch Nutzern außerhalb der USA relevantere Ergebnisse. Möglich machen soll dies eine Software-Technologie namens "Regional Identification". Dahinter verbirgt sich zunächst einmal eine Link-Analyse, wie sie Konkurrent Google populär gemacht hat. Inktomi behauptet nun, seiner Software durch Auswertung der Linkstruktur die regionalen und kulturellen Vorlieben sogar innerhalb bestimmter Sprachkreise beigebracht zu haben, selbst wenn die betreffende Website auf einer amerikanischen .com-Domain liegt. In der Konsequenz heißt das: Ein von Inktomi beliefertes Webportal in der Schweiz würde seinen Nutzern etwa bei der Suche nach Kochrezepten andere Top-Links als ein aus der Inktomi-Datenbank gespeister Navigationsdienst in Deutschland liefern. Inktomi nennt diese Relevanzbemessung "Cultural blending". Ob die Inktomi-Suche tatsächlich so kulturkritisch ist, konnten wir freilich mangels Nachweismöglichkeit nicht herausfinden. Die eidgenössische Inktomi-Suchmaschine Swiss-search bietet nämlich unter dem Suchkriterium "Region" nur eine Kontinentalauswahl, und die Schweizer Suche ist simpel auf .ch-Domains begrenzt.
Zuletzt bearbeitet 13.12.2001 17:11 Uhr
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06.08.1999 | Artikel
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