Microsoft gibt Betaversion von MSN Search frei
Microsoft hat seine eigene Suchmaschine MSN Search heute als Betaversion freigegeben - rund eineinhalb Jahre, nachdem Websites aus aller Welt erstmals Besuch von einem automatischen Linksammler namens MSNBot erhalten hatten. Fünf Milliarden Webdokumente werden nach Unternehmensangaben durchsucht - Konkurrent Google hat allerdings gerade erst verkündet, seinen Index auf acht Milliarden vergrößert zu haben.
Die neue Betaversion steht in elf Sprachen zur Verfügung, darunter auch auf Deutsch. Allerdings besitzt die hiesige Variante noch nicht so umfangreiche Funktionen wie die amerikanische, die über einen "Near me"-Button lokalisierte Suchen ermöglichen und in Suchaufträge in Form von Fragesätzen beantworten soll. Auch in der deutschen Version steht bereits ein Suchassistent zur Verfügung, mit dem sich erweiterte Optionen zusammenklicken lassen - vorausgesetzt, der Browser versteht JavaScript.
Ausführliche Tests konnten wir noch nicht durchführen, da der Dienst seit Tagesanbruch amerikanischer Zeit nicht mehr richtig erreichbar war. Das minimalistische Design, die Register für Web-, Bild- und Newssuche, aber auch die passend zum Kontext eingeblendete Text-Werbung erinnern jedenfalls stark an Google. Wie Google listet MSN Search zu jedem Treffer aus dem gesamten Text des Zieldokumentes destillierte Ausschnitte mit hervorgehobenen Sichbegriffen, hält eine gespeicherte Kopie (Cache) der Originalseite bereit und gibt ein Funddatum an.
Bisher ist der Hype um Microsofts eigenen Suchdienst, der Google das fürchten lehren soll, also noch voreilig, zumal sich die reguläre MSN-Suche weiterhin aus dem eingekauften Datenbestand der Yahoo-Tochter Inktomi bedient.
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Zuletzt bearbeitet 11.11.2004 13:11 Uhr