Dr. Dieter Morlock, der das Klinikum beratend bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben begleitet, berichtete, dass dieser Prozess praxisorientiert und gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten diskutiert und geplant wurde. „Wir gehen davon aus, dass die nächsten Wochen erste Erfahrungen und Optimierungen bei der Umsetzung der Arbeitszeitmodelle bringen werden.“ Daran mitzuwirken seien neben den Chef-, Ober- und Fachärzten auch die ärztlichen Assistenten aufgefordert.
Befürchtungen der noch in der Weiterbildung befindlichen Ärzte, diese könnte unter der Neugestaltung der Dienste leiden, konnte der Ärztliche Direktor, PD Dr. Thomas Erler, zerstreuen. In der von ihm geleiteten Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde schon vor mehreren Jahren vom Bereitschafts- zum Schichtdienst übergegangen. „Wir haben inzwischen hervorragende Abschlüsse bei unseren jungen Fachärzten, die Weiterbildung lässt sich auch unter Schichtbedingungen gut organisieren.“ Ein weiterer positiver Effekt ist besonders für junge Ärztinnen und Ärzte in einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sehen.