Noch mehr Sicherheit für Patienten – CTK testet Identifikationsarmbänder

Cottbus, 3. Juni 2013. Eine zweifelsfreie Identifikation jedes Patienten ist in Krankenhäusern von enormer Bedeutung. Das Carl-Thiem-Klinikum testet ab Juni Patientenidentifikationsbänder verschiedener Hersteller auf Alltagstauglichkeit.
Prof. Dr. med. Frank Bühling, Chefarzt des Institutes für Laboratoriumsmedizin des CTK und Hauptinitiator der Einführung der Identifikationsbänder, erklärt dazu: „Ärzte oder Schwestern, die nur kurz mit einem Patienten zu tun haben, kennen meist die Person nicht. Aber nicht in jeder Behandlungssituation sind Patienten ansprechbar und in der Lage ihren Namen zu nennen. Wir müssen sicherstellen, dass an allen Schnittstellen, wo verschiedene Mitarbeiter mit dem Patienten zu tun haben, die Person eindeutig identifiziert wird. Das gilt sowohl für uns im Labor als auch für alle anderen Funktionsbereiche des CTK. Armbänder mit Patientendaten bieten eine zeitgemäße Lösung für mehr Sicherheit. Wir möchten unsere Patienten mit diesem Hilfsmittel noch besser vor Irrtümern schützen und menschliche Fehlerquellen so weit wie irgend möglich reduzieren.“

Die Pilotphase soll etwa vier Wochen dauern und wird mit Patienten- und Mitarbeiterbefra-gungen begleitet. Ab dem 3. Juni werden Patienten der Kliniken für Orthopädie, Unfall- und Neurochirurgie mit Identifikationsbändern ausgestattet. Die Armbänder werden in der Stationären Aufnahme erstellt und den Patienten direkt auf der Station von der Schwester oder dem Arzt angelegt. Die Patienten erhalten dazu umfassende Informationen. Die Bänder enthalten folgende Daten: Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht, Patientenidentifikationsnummer in Klarschrift und als Barcode. Der Barcode gewährleistet die sichere und schnelle Verbindung zu den elektronisch gespeicherten Patientenunterlagen. Der Datenschutz ist in jeder Phase der Nutzung gesichert.

Das CTK folgt mit der Einführung von Identifikationsarmbändern einer Empfehlung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. in Deutschland. Perspektivisch sollen alle Patienten des Carl-Thiem-Klinikums mit den Patientenidentifikationsbändern ausgestattet werden. Für das CTK entstehen dabei Kosten in Höhe von ca. 33.000 Euro jährlich.

Im Carl-Thiem-Klinikum werden pro Jahr etwa 102.000 Patienten behandelt, davon etwa 42.000 Patienten vollstationär.