Quoos, Statler und Waldorf beim "Focus"
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| 11.05.2012
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+ Vielleicht wird nun beim Focus doch noch alles anders, vielleicht aber auch nicht. Von der Bild-Zeitung kommt jedenfalls zum 1. Januar 2013 Jörg Quoos, seit 2004 einer der beiden Stellvertreter von Kai Diekmann. Mit einer "stärker boulevardesken Ausrichtung" solle das Magazin, das einmal als Herausforderer des Spiegel galt, wieder Auflage machen, kolportierte Kress. Burda-Verlagsvorstand Philipp Welte ließ dagegen verlauten, Quoos sei ein "exzellenter Nachrichtenmann und ein hervorragend vernetzter Journalist.“
Ohne Babysitter
Neu ist, dass Quoos, 48, anders als Weimer, ohne Babysitter agieren darf. Dafür sitzen bei ihm künftig sozusagen Statler und Waldorf in der Loge und beobachten jeden seiner Schritte. Denn wie sein Ziehvater Markwort, 75, ist auch Baur, 56, in den Herausgeber-Stand erhoben worden. Diese Konstellation spricht nicht gerade für einen Neuanfang. Der Focus brauche inhaltlich "keinen Kurswechsel", hat Baur schon einmal als Parole in der FAZ ausgegeben.
Immerhin wird die Zeitschrift ihre Berliner Präsenz noch in diesem Jahr verdoppeln: von 15 auf 30 Journalisten. Für ein Münchner Magazin ist das wenigstens der Beginn einer Kulturrevolution.
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