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Von Endemann bis Lycos: Suchmaschinen an die Börse

Am 22. März werden erstmals in Frankfurt die Aktien von Lycos Europe gehandelt. Der Börsengang ist ein weiteres Beispiel dafür, wie auch hierzulande originäre Suchmaschinen am Aktienmarkt für Aufsehen sorgen. Gleichwohl ist längst keine von ihnen mehr "nur" eine Suchmaschine. Lycos Europe wuchert mit einem Marken-Portfolio, zu dem auch die Suchmaschine Fireball, die Homepage-Community Tripod und der Provider Commundo zählen.

32,2 Millionen Aktien wollen die Besitzer - zu 50 Prozent Lycos USA, zu 31,1 Prozent Bertelsmann und zu 18,9 Prozent der Vorstandsvorsitzende und Familien-Dynast Christoph Mohn - zu einem Preis von 19 bis 24 Euro an die Anleger bringen. In Europa oder gar Deutschland sind sie damit aber beileibe nicht die ersten. Bereits am 17. Februar war die Karlsruher Web.de AG mit 7,5 Millionen Aktien erfolgreich an den Neuen Markt gegangen - Emissionspreis 26 Euro, Preis am ersten Handelstag 65 Euro.

Als Börsenpionier unter den deutschen Suchmaschinenbetreibern figuriert allerdings der Neusser Ingo Endemann. Seine Internet AG brachte vor fast genau einem Jahr 840.000 Aktien an den Neuen Markt. Der Emissionspreis am 10. März 1999 betrug 23 Euro, hat sich also seither mehr als vervierfacht. Auch eine Erfolgsgeschichte.
Zuletzt bearbeitet 14.03.2000 17:29 Uhr
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