Schuld daran sind natürlich wieder einmal Google und die anderen Suchmaschinen. Sie verdienten mit fremden Texten und Bildern ein Vermögen, ohne eine faire Kompensation dafür zu leisten, sagte Curley unter Rückgriff auf bekannte Vorbehalte von Verlagen.
So eindeutig lässt sich der schwarze Peter aber nicht verteilen. AP hat nämlich selbst Nutzungsverträge mit den kritisierten Suchmaschinen abgeschlossen. Googles Vertrag läuft Ende dieses Jahres aus, der mit Microsoft Ende nächsten Jahres. Das stellt Curleys Gedankenspiele in ein anderes Licht: Es geht gar nicht darum, Verlags-Websites vor den Suchmaschinen zu schützen, sondern schlicht darum, die beiden Internet-Giganten beim Neuabschluss gegeneinander auszuspielen.
"Ich glaube, wir erleben die beneidenswerte Situation, dass Microsoft und Google entschieden haben, gegeneinander in den Krieg zu ziehen", sagte Curley. Offenbar will AP daraus mit allen Mitteln Profit schlagen.