Die Fußball-Europameisterschaft bleibt beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen. ARD und ZDF sicherten sich nach einem Spiegel-Bericht für zusammen rund 110 Millionen Euro - und damit trotz steigender Fehlbeträge durch das sinkende Gebührenaufkommen fast so viel wie für die Euro 2008 - die Übertragungsrechte an dem Turnier 2012 in Polen und der Ukraine.
Der Verband hatte bereits im September ein Rechtepaket für 29 Länder an die EBU, den Dachverband der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Europas, vergeben. Die lukrativsten Fernsehmärkte - neben Deutschland auch Frankreich, England, Spanien und Italien - blieben aber außen vor, um dort höhere Einzelpreise zu erzielen.
Dieses Kalkül ging nicht auf. Anders als bei Olympia wurden die Rechte nicht an einen Zwisachenhändler vergeben. Auch der Bezahl-Sender Sky bot nicht mit, nachdem die UEFA keine exklusiven Pay-TV-Rechte für die entscheidenden Spiele ausgeschrieben hatte.