Am 17. November bezieht die Springer-Zeitungsfamilie rund um Die Welt und die Berliner Morgenpost ihren gemeinsamen Newsroom am Verlagssitz in der Berliner Kochstraße. Die B.Z. ist nicht dabei. Die Belegschaft des Boulevardblattes wurde vielmehr letzte Woche von der Mitteilung überrascht, dass sie im Februar ausgelagert wird.
Dann steht nicht nur ein Umzug ins Neue Kranzlereck am Ku'damm an, sondern auch die Überführung in eine eigenständige Verlagsgesellschaft namens B.Z.-Ullstein GmbH. Eingeweiht in die Pläne waren nur Chefredakteur Walter Mayer und Verlagsgeschäftsführer Wolfgang Saurin.
Laut Berliner Zeitung (nicht verwandt und nicht verschwägert mit der B.Z.) herrscht unter den Mitarbeitern nun die Besorgnis, dass der Umzug der erste Schritt zur Abwicklung der Zeitung sein könnte. Das dementiert der Verlag: Bei der Umstrukturierung gehe es vor allem darum, die B.Z. von den Konzernumlagen zu entlasten. Das Blatt sei profitabel - verlor allerdings seit 1999 30 Prozent seiner Auflage.