Die Suchmaschine
Teoma ist nach einem Jahr Betaphase am 2. April offiziell gestartet worden. Das an der Rutgers University entwickelte System, das vor einem Jahr von der Firma
Ask Jeeves gekauft wurde, gilt als Konkurrenz für
Google und wird ebenfalls als
"pure" Suchmaschine vermarktet.
Während Google die Relevanz von Webseiten anhand der Häufigkeit der Links, die auf sie zeigen, errechnet, versucht Teoma, dieses Verfahren zu verfeinern. Das Prinzip besteht darin, das Web in
Communities, Sites bestimmter Themen- oder Interessengruppen, zu unterteilen und die gefundenen Seiten diesen Gruppen zuzuordnen.
Damit befindet man sich durchaus auf der Höhe der Forschung: So stellten Wissenschaftler am
NEC Research Institute in Princeton fest, dass das Web nicht so chaotisch und desorganisiert ist wie bisher angenommen. Vielmehr
"organisiert es sich selbst in Communities verwandter Information". Durch Link-Muster, so die Forscher, können Computer-Algorithmen die Communities aufspüren.
Genau dies versucht Teoma in einer für den Nutzer sehr transparenten Weise. Neben den eigentlichen Suchergebnissen werden nämlich zwei weitere Listen präsentiert: Die eine enthält Vorschläge zur Verfeinerung der Suchanfrage, die andere Verweise auf sogenannte
"Link collections from experts and enthusiats", also zu thematischen Linksammlungen und Suchstartpunkten, die Teoma selbst für seine Relevanzbewertung innerhalb einer Community herangezogen hat.
Anhand der Vorschläge, die Teoma hier macht, lässt sich recht genau ablesen, ob die Suchmaschine eine Anfrage
"verstanden" hat oder im Dunkeln tappt. Schon jetzt wird dabei eine recht hohe Relevanz erreicht. Freilich hat Google mit seiner Einfach-Trefferliste immer noch die Nase vorne, zumal die die Zahl der indexierten Dokumente vor allem auch bei internationalen Websites noch erheblich höher scheint.