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+ Die Krise auf dem Nachrichtensektor weist laut Pew zahlreiche Wucherungen auf:
- Die Zahl der beschäftigten Zeitungs-Journalisten gib seit dem Höhepukt im Jahr 2000 bis 2012 um 30% zurück. Das sind weniger als 40.000 Vollzeit-Kräfte und damit so wenig wie zuletzt 1978.
- CNN produzierte 2012 nur noch halb so viele "story packages" und Live-Übertragungen wie 2007, dafür doppelt so viel vergleichweise billigen Talk und Interviews.
- Bei CNN und Fox News beträgt das Verhältnis zwischen Nachrichten und Meinung inzwischen 50 Prozent; MSNBC bestreitet sogar 85 Prozent mit Meinungen.
- In den lokalen News-Kanälen werden die Beiträge kürzer; Sport, Wetter und Verkehr bestreiten inzwischen 40 Prozent des Programms.
- Um zu sparen, greifen immer mehr Medien auf "Kollege Computer" zurück und publizieren per Software generierte Sport- oder Wirtschafts-Berichte.
Doch das Netz eröffnet Chancen jenseits der Mainstream-Medien: Eine Alternative zum Abbau bei Verlagen und Fernsehkonzernen könnten Unternehmer-Journalismus und Social Media darstellen. Tatsächlich beeinflussen sie dem Report zufolge zunehmend auch die Berichterstattung in dem traditionellen Medien.
Lautsprecher statt Investigatoren
Doch die Forscher sehen diese Entwicklung recht kritisch. In einer Analyse der Präsidentschaftswahl 2012 stellten sie fest, dass sich die Kampagnen-Berichterstatter eher als Lautsprecher der Kandidaten denn als Investigatoren verstanden hätten. Das Resultat: Nur noch ein Viertel der Medien-Berichterstattung stammten von Journalisten; doppelt so viel kam dagegen von Parteigängern und PR-Leuten.
"Es gibt Anzeichen dafür, dass dieser Trend über die Politik hinaus geht. Mehr und mehr Organisationen versuchen mit unterschiedlichen Mitteln die Leere zu füllen, die überstrapazierte redaktionelle Resourcen hinterlassen haben", mahnt der Report. Zu dieser Diagnose passt die unrühmliche Reihe von Fakes und Falschmeldungen, die traditionelle Medien publiziert haben, weil redaktionelle Kontroll-Instanzen und Recherche nicht mehr richtig funktionieren.
Lautsprecher statt Investigatoren
Doch die Forscher sehen diese Entwicklung recht kritisch. In einer Analyse der Präsidentschaftswahl 2012 stellten sie fest, dass sich die Kampagnen-Berichterstatter eher als Lautsprecher der Kandidaten denn als Investigatoren verstanden hätten. Das Resultat: Nur noch ein Viertel der Medien-Berichterstattung stammten von Journalisten; doppelt so viel kam dagegen von Parteigängern und PR-Leuten.
"Es gibt Anzeichen dafür, dass dieser Trend über die Politik hinaus geht. Mehr und mehr Organisationen versuchen mit unterschiedlichen Mitteln die Leere zu füllen, die überstrapazierte redaktionelle Resourcen hinterlassen haben", mahnt der Report. Zu dieser Diagnose passt die unrühmliche Reihe von Fakes und Falschmeldungen, die traditionelle Medien publiziert haben, weil redaktionelle Kontroll-Instanzen und Recherche nicht mehr richtig funktionieren.