Nachdem die
WAZ-Gruppe die Zeitschrift nicht übernehmen wollte, erscheint
Die Woche am 8. März zum letzten Mal. Dabei war erst in der vergangenen Woche eine neue Blattstruktur eingeführt worden. Nur eine halbe Stunde, so hieß es, habe am Mittwoch abend die Belegschaftsversammlung gedauert, auf der Verleger Thomas Ganske das Aus verkündete.
Selbst Pessimisten hatten nicht mit einem solchen Ende gerechnet - nicht vor den Wahlen im September. Schließlich hatte die Woche mit Manfred Bissinger einen Kanzler-Freund zum Herausgeber, und SPD-Mann Bodo Hombach ist bei der WAZ gerade als neuer Geschäftsführer eingestiegen. Doch wie es hieß, war der Regionalzeitungsgigant nur daran interessiert, den gesamten
Jahreszeiten-Verlag zu schlucken.
Der Verlag handelte schließlich nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Über eine Million Euro Schulden soll das Blatt jeden Monat gekostet haben. Die Zeitung habe Stil bildend sein wollen und sei es auch gewesen, schrieb Bissinger in einer Erklärung. Doch zuletzt erreichte sie nur noch eine Auflage von 135.000 Exemplaren.