Gebührenerhöhung ist durch: Wer kriegt was?

Die Erhöhung der Rundfunkgebühr um 95 Cent auf 17,98 Euro ist beschlossene Sache, nachdem zur Wochenmitte Sachsen und Bremen als letzte der 16 Länderparlamente dem 11. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zugestimmt haben. Unterschrieben hatten die Ministerpräsidenten das Vertragswerk bereits am 12. Juni 2008.

Die neue Gebühr gilt mit Beginn des neuen Jahres bis 2012. Danach wollen die Rundfunkpolitiker der Länder das Gebührensystem auf eine neue Berechnungsgrundlage stellen. Aktuell führt die Geräte-bezogene Abgabe dazu, dass Computer als gebührenpflichtige Rundfunkgeräte eingestuft werden, auch wenn sie gar nicht zum Empfang verwendet werden.

Die monatlichen Gebührenzahlungen addieren sich zu einer jährlichen Milliardensumme für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Nach Angaben der GEZ wurden im Jahr 2007 insgesamt 7,3 Milliarden Euro eingezogen.

Aufteilung der neuen Monatsgebühr:
ARD:12,51 Euro(+56,5 Cent)
- ARD-Fernsehen*:7,255 Euro
- ARD-Hörfunk:5,255 Euro
ZDF*:4,735 Euro(+34,5 Cent)
Deutschlandradio:0,395 Euro(+2 Cent)
Landesmedienanstalten**:0,34 Euro(+2 Cent)

* Bei ARD und ZDF ist zu jeweils 50% der deutsche Finanzierungsanteil von Arte enthalten, der um 4,5 Cent steigt.
** Die Landesmedienanstalten partizipieren per Automatismus prozentual an der Gebührenerhöhung.

Daten: Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs