AltaVista Deutschland führt unter dem Titel
"Trusted Feed" einen kostenpflichtigen Eintragsservice ein. Damit können Unternehmen Web-Adress-Pakete direkt via XML zur bevorzugten Indexierung einreichen.
Den zahlenden Kunden wird ein wöchentlicher Refresh angeboten. Gewöhnlich dauert die Aufnahme eines Links bei AltaVista hingegen vier bis sechs Wochen. Im letzten Sommer kam die Suchmaschine zudem in den Negativ-Schlagzeilen, weil der Index bis auf die bezahlten Einträge überhaupt nicht mehr aufgefrischt wurde.
Erst Ende November konnte AltaVista Entwarnung geben: Der Index wurde aufgefrischt, zudem sind alle Datenbanken der nationalen AltaVista-Sites jetzt ebenfalls im großen Gesamt-Index vereint. Der Anteil der deutschsprachigen Dokumente soll von 42 Millionen auf 82 Millionen fast verdoppelt worden sein.
Ein bevorzugtes Ranking ist nach Firmenangaben nicht mit dem neuen Bezahldienst verbunden, der in den USA bereits von
Ebay und
Amazon genutzt wird. Der erste deutsche Kunde, der Platzierungsdienst
Eprofessional, soll bereits 10.000 URLs eingetragen haben.
AltaVista ist mit dieser Dienstleistung übrigens nicht allein. Die meisten Konkurrenten praktizieren ebenfalls eine Variante der sogenannten
"Paid listings" - trotz Beschwerden amerikanischer Verbraucherschützer. Damit wollen die Anbieter mehr Geld aus ihren zuvor allein werbefinanzierten Navigationsdiensten schlagen.