Lausitzer Seenland Klinikum: MRT-Gerät modernster
Bauart erleichtert Früherkennung von Brustkrebs

Aufwändige Demontage des alten MRT-Gerätes
Foto: LSK
Zoom
 + 
Aufwändige Demontage des alten MRT-Gerätes
Foto: LSK
Die richtige Lage der Patientin im Gerät sichert eine möglichst treffsichere Aussage
Foto: LSK
Zoom
 + 
Die richtige Lage der Patientin im Gerät sichert eine möglichst treffsichere Aussage
Foto: LSK
Hoyerswerda, 16. März 2012. Das Institut für Radiologie des Lausitzer Seenland Klinikums verfügt seit kurzem über ein neues Magnetsesonanztomographiegerät (MRT) mit exzellentem Leistungsspektrum. Es erweitere die diagnostischen und wie auch therapeutischen Möglichkeiten der Radiologie im Seenland Klinikum enorm, betont Chefarzt Dr. med. Armand Daliri, Chefarzt des Instituts für Radiologie. „Wir können eine ganze Reihe neuer Untersuchungsmethoden etablieren.“
So auch in der Frauenheilkunde: „Das neue MRT ermöglicht Untersuchungen der Brust auf ganz hohem Niveau“, sagt Dr. med. Manfred Miehe, Leitender Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Die ausgezeichnete Bildqualität dieser Untersuchung erleichtere, so der Experte, eine Diagnose auch bei Brustdrüsengewebe, bei dem eine Röntgenuntersuchung oft keine ausreichenden Aussagen liefert. „Das betrifft zum Beispiel häufig Frauen, die eine sehr feste Brustdrüse haben, kurz vor den Wechseljahren stehen oder junge Patientinnen, die noch nie gestillt haben.“
Außerdem ist es den Ärzten mit dem neuen Gerät jetzt auch möglich, einen auffälligen Befund in lokaler Betäubung noch im Kernspin mit einer speziellen Vakuumbiopsienadel zu untersuchen und zu markieren, sollte dieser später herausgenommen werden müssen.
Die Kernspinuntersuchung kann durch die Möglichkeit der Messung des Gewebeverhaltens einen Hinweis auf das biologische Verhalten des Gewebes und damit eine Aussage über die Gutartigkeit oder Bösartigkeit eines Areals in der Brustdrüse geben.
Die auch als Kernspintomographie bezeichnete Untersuchungsmethode nutzt dabei keine Röntgenstrahlen, sondern Magnetfelder und hochfrequente elektromagnetische Wellen.

Nach zehn Jahren Laufzeit: Demontage des alten MRT
Anfang der Woche wurde mit großem technischen Aufwand im ersten Stock des Verbindungsblockes zwischen dem LSK und dem Ärztehaus der bisherige MRT – nach mehr als zehn Jahren Laufzeit - abgebaut. Um das 2,5 Tonnen schwere Gerät aus dem Gebäude heben zu können, musste die Fassade geöffnet und per Kran ein Container exakt vor die entstandene Öffnung platziert werden. Nach knapp einer Stunde und viel Millimeterarbeit setzte der Kran den Container mitsamt dem alten MRT auf dem LKW ab. Seit dem 20. Januar 2012 ist der neue 1,5 Tesla MRT im Institut für Radiologie des LSK in Betrieb.

Fotos zum Download:
http://www.mediencity.de/pics/9/942.jpg
Bildtext: Bildtext: Die richtige Lage der Patientin im Gerät sichert eine möglichst treffsichere Aussage.

http://www.mediencity.de/pics/9/945.jpg
Bildtext: Aufwändige Demontage des alten MRT-Gerätes

Foto: LSK