Das letzte große Erbstück aus der Konkurs-Hinterlassenschaft von Leo Kirch ist verteilt: Der Produzent Jan Mojto wird nach dem internationalen auch den deutschsprachigen Teil der einst sagenumwobenen Filmbibliothek mit seiner Firma
Eos übernehmen - allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit der
KirchMedia, eben jener vor drei Jahren in die Insolvenz gegangenen Kerngesellschaft des Kirch-Imperiums.
Ganz so begehrt dürfte das Filmpaket - laut Unternehmensangaben 12.000 deutschsprachige Filme - nach all den Jahren also nicht mehr gewesen sein. Immerhin bleibt alles in der Familie. Denn der Slowake Mojto war selbst Kirch-Manager und ein enger Vertrauter des bayerischen Medienmoguls.
Beide Partner gründen nach eigenen Angaben eine neue Gesellschaft, an der sie jeweils zur Hälfte beteiligt sind. Die Gläubiger hätten bereits zugestimmt, hieß es. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.