Das smarteste an
LookSmart ist seine Gestaltung: Auf dieser Benutzer-Oberfläche werden sich alle Anwender grafischer Computer-Betriebssysteme sofort heimisch fühlen. Der bereits im Oktober 1995 gestartete kalifornisch-australische Webkatalog verzeichnet nach eigenen Angaben über 250.000 Referenzen in 13 Haupt- und 2.500 Subkategorien, die von einem 30köpfigen Redaktionsteam katalogisiert werden.
ANSCHAULICHE BAUMSTRUKTUR
Die einzelnen Themenbereiche sind wie von Yahoo und anderen Katalogen bekannt in einem hierarchischen System organisiert. Anders als die anderen macht LookSmart diese Baumstruktur aber für den Anwender anschaulich. Ähnlich wie in grafischen Dateimanagern, wo sich per Mausklick ein neuer Ordner öffnen und dessen Inhalt anzeigen lässt, gibt LookSmart Ebene für Ebene seine thematische Erschließung preis. Eine Metapher, die leicht durchschaubar sein dürfte und Überblick verschafft.
Insgesamt ergibt sich daraus ein sehr aufgeräumtes Design, das freilich auch daher rührt, dass weniger Service-Angebote und Zusatzinhalte als bei den großen Portalen Platz auf der Website beanspruchen.
KEIN VERGLEICH MIT DEN GROSSEN PORTALEN
Zwar ging Ende August 1999 auch LookSmart an die Börse, doch fehlt dem Internet-Startup das ganz große Geld, um mit den Branchenriesen mithalten zu können. Deshalb versucht man, aus dem, was man hat, das Beste zu machen. So baute LookSmart eine zweite Datenbank mit regionalisierten Listings US-amerikanischer Städte auf.
Aber wer sagt eigentlich, dass der mündige Anwender all den Content, den die Yahoo, Lycos und Co. anhäufen, wirklich braucht? Bei LookSmart verläßt man sich auf das Kerngeschäft, den Webkatalog, der immerhin auch von AltaVista und Microsofts
MSN Search lizenziert ist. Umgekehrt verwendet LookSmart AltaVista für die Volltextsuche im Web. Anwendern deutscher Zunge bringt LookSmart freilich nur dann Nutzen, wenn sie nach englischsprachigen Inhalten suchen.