Zwar keine Telekom-Aktien, aber argentinische Anleihen erwarb der
Mitteldeutsche Rundfunk zwischen 1997 und 1998. Mit dem spekulativen Investment habe die öffentlich-rechtliche Anstalt durch den Kollaps der argentischen Wirtschaft über 18 Millionen Mark (9,35 Millionen Euro) Verlust gemacht, berichtete die Bild am Sonntag.
Den Vorwurf, Gebührengelder verzockt zu haben, wies die Anstalt indes zurück. Kein
"realer Verlust", sondern eine
"buchmäßige Neubewertung" habe stattgefunden. Unter dem Strich habe der MDR im Jahr 2001 allein durch seine Anlagenpolitik sogar einen Gewinn von rund 6,3 Millionen Mark erwirtschaftet.
Nach eigenen Angaben besitzt der MDR auch keine weiteren hochspekulativen Anleihen mehr. Schon im Dezember 2000 sei beschlossen worden, in Zukunft auf solche Papiere zu verzichten.