Das quietschbunte Medienmagazin V.i.S.d.P. erscheint nur noch als wöchentliche PDF-Ausgabe. Das Heft war vor knapp zwei Jahren mit dem Semipromi-Journalisten Hajo Schumacher als Herausgeber ganz ohne Gewerkschafts-Background bei dem Berliner Verlag Helios Media gestartet worden.
Bei V.i.S.d.P. wurde das Namedropping zum Programm. Trotz Titelthemen wie "Alles, was sie nie über Sex in den Medien wissen wollten" fanden sich aber nicht genug Abonnenten. Noch Anfang des Jahres hatte das Magazin mit der Verleihung eines eigenen Journalistenpreises (Goldener Prometheus) getrommelt.
Die Ausgabe vom letzten Freitag, in der das Aus der gedruckten Zeitschrift verkündet wurde, hat zwar das lustige Patchwork-Layout beibehalten, bringt es aber nur noch auf fünf Seiten, in denen übliche Branchenthemen wie Personalien und Einschaltquoten abgehandelt werden. Wer sich dafür interessiert, kann V.i.S.d.P. kostenlos als PDF-Newsletter abonnieren oder downloaden. In gedruckter Form soll es im November ein Medienjahrbuch geben.