Die Metasuchmaschine
Metacrawler.de ermöglicht ihren Nutzern einen anonymen Aufruf gefundener Webseiten. Per Klick auf den Link
"anonym öffnen" wird die Verbindung zur Zieladresse über einen Proxy aufgebaut, der die Identität des Surfers verschleiert.
Normalerweise hinterlässt jeder Besucher einer Website Spuren, die in der Logdatei eines Servers aufgezeichnet und hinterher mit speziellen Programmen ausgewertet werden können. Darunter befindet sich auch die IP-Adresse, eine Nummer, unter der ein Surfer bei seiner Online-Sitzung eindeutig identifizierbar ist.
Allerdings ordnen große Provider wie T-Online oder AOL ihren Kunden diese IP-Adresse aus einem ihnen zur Verfügung stehenden Reservoir dynamisch zu - das heißt, die Nummer ändert sich mit jedem neuen Verbindungsaufbau. Trotzdem lassen sich auch diese kurzlebigen Spuren im Internet mit Hilfe der beim jeweiligen Provider verzeichneten Daten aufklären.
Die Sorge um die Privatsphäre ist also nicht grundlos, und nach Angaben der Metacrawler-Macher stößt ihr Abgebot tatsächlich auf hohe Resonanz. Der
"Meta-Proxy" kann Datenschnüffler mit fingierten Browser- und Betriebssystem-Infos narren und die IP-Adresse verändern. Zudem bereinigt er die Zielseiten um Java-Scripte und -Applets, die verräterisch sein könnten - was jedoch die Darstellung und Funktionsfähigkeit der Seite schmälern kann.
Allerdings gilt der Daten-Schutz nur aus einer MetaCrawler-Suche heraus und bietet nur dann eine permanente Anonymisierung, solange man den vom Metacrawler automatisch geöffneten Rahmen nicht verlässt. Echte Anonymisierdienste sind in der Regel kostenpflichtig - oder langsam.