Zeitungs-Aufkäufer David Montgomery wird einen Teil der Macht bei seiner Investitionsfirma Mecom abgeben, die in Deutschland den Berliner Verlag und die Hamburger Morgenpost übernommen hat. Wie die Londoner Sunday Times berichtet, ist Montgomery bereit, seine Rolle als Executive chairman von Mecom aufzugeben und statt dessen nur noch als Chief executive zu fungieren. Damit behielte er die Zügel beim Tagesgeschäft in den Händen, bekäme aber einen neuen Chairman (etwa: Vorstandsvorsitzender) zur Seite, der zur Zeit per Headhunter gesucht wird.
Die Personalie passt ins Bild: Im Oktober musste Mecom eine Gewinnwarnung abgeben, die Aktie stürzte ins Bodenlose. Am britischen Finanzmarkt hat Montgomery an Ruf eingebüßt. Der Job-Split war allerdings schon in einem Firmenprospekt im April angekündigt worden, als Mecom an den Main Market der Londoner Börse wechselte.