AltaVista hat seine in Betatests erprobte Prisma-Technologie jetzt offiziell integriert. Auf der deutschen Website ist sie allerdings noch nicht verfügbar. Hinter dem klangvollen Namen verbirgt sich ein Algorithmus, der zu jeder Anfrage dynamisch zwölf weitere thematisch verwandte Suchbegriffe generiert.
Bei unseren Tests waren die Vorschläge fast durchgängig von guter Qualität, sofern wir keine allzu diffusen Aufgaben stellten. Das ist auch kein Wunder, denn die Begriffe werden aus einer Blitz-Analyse der 50 Toptreffer der jeweiligen Anfrage gewonnen.
So ergibt eine Suche nach
"Journalism" Vorschläge wie
"Editors",
"Journalism ethics" oder
"Magazins", aber auch
"Alumni" - es waren wohl einige Universitätsseiten unter den Top 50. Sowohl
"Newspaper" als auch
"Newspapers" werden gelistet - syntaktisch sind das zwei unterschiedliche Wörter, inhaltlich ist es eine Doppelung.
Neu ist die Idee, alternative Suchbegriffe vorzuschlagen, nicht. Auch AltaVista hatte in einer früheren Inkarnation schon einmal ein ähnliches, damals aber noch sehr unhandliches Feature mit allerlei Java-Schnickschnack.
Dass man die Neuimplemetierung jetzt gleich unter einem eigenen Namen verkauft, ist wohl dem Marketing geschuldet. Schließlich gab es in den letzten Jahren nicht mehr viel Positives vom einstigen Technologieprimus zu hören. Immerhin: Weder
Google noch
Alltheweb haben ein vergleichbares Feature installiert.