Jahresendzeit - Preisverleihungszeit. Das MediumMagazin hat zum zweiten Mal die journalistischen Schwergewichte gekürt. Nachdem im vergangenen Jahr FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher zum Champion ausgerufen wurde, geht der Sieg in der Allkategorie diesmal an Alice Schwarzer: Sie habe auch im Wahljahr 2005 wieder "mit Wortgewalt und spitzer Feder für die Selbstverständlichkeit von Frauen in Führungspositionen" gestritten - und siehe da, Angela Merkel ist Bundeskanzler geworden.
Allerdings darf sich die Emanzipations-Veteranin Schwarzer nicht als uneingeschränkte Titelträgerin fühlen. Wie im Profiboxen wird es in diesem Jahr mehrere Weltmeister - pardon: Journalisten des Jahres - geben. Denn auch das neue Konkurrenz-Magazin V.i.S.d.P hat angedroht, im Januar in Berlin solche zu küren.
Das MediumMagazin wird ebenfalls im Januar in Berlin die Meistergürtel verteilen, hat seine Gewinner aber schneller ausgerufen. In den weiteren Gewichtklassen:
Chefredakteur des Jahres: Heuschrecken-Bekämpfer Uwe Vorkötter, Berliner Zeitung
Politikjournalist des Jahres: Frank Plasberg, WDR
Wirtschaftsjournalist des Jahres: Friede-Springer-Biografin Inge Kloepfer, FAZ
Sportjournalist des Jahres: Monika Lierhaus, ARD Unterhaltungsjournalist des Jahres: Günther Jauch, RTL
Kulturjournalist des Jahres: Gerd Scobel, 3sat
Wissenschaftsjournalist des Jahres: Christoph Drösser, Zeit Wissen
Reporter des Jahres: ARD-Schleichwerbungs-Enthüller Volker Lilienthal, epd
Lokaljournalist des Jahres: Jörg Lünsmann, Wolfsburger Allgemeine Zeitung
Newcomer des Jahres: Klaus Schweinsberg, Impulse