Mit durchschnittlich insgesamt 14,9 Prozent war
RTL im Fernsehjahr 2003 zum elften Mal in Folge die Nummer eins in der Zuschauergunst. Der Vorsprung gegenüber der
ARD wurde sogar leicht vergrößert. Das Erste kam auf 14,1 Prozent und verlor damit gegenüber dem Vorjahr jene 0,2 Prozent, die RTL diesmal dazugewann.
Noch stärker verlor das
ZDF, das nach den von der GfK ermittelten und von der ARD mitgeteilten Zahlen von 13,9 auf 13,4 Prozent zurückfiel. Die Dritten Programme der ARD verzeichneten danach eine Sehbeteiligung von 13,6 Prozent.
Sat.1 verbesserte sich um 0,3 auf 10,2 Prozent, während
ProSieben bei 7,0 Prozent stagnierte.
Ergebnisse in der "Zielgruppe"
In der sogenannten werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte RTL sogar 18,2 Prozent - nach eigenen Angaben das beste Resultat seit 1997. Bei den Informationssendungen sieht sich RTL beim jüngeren Publikum ebenfalls als Marktführer vor den Öffentlich-Rechtlichen. Zugewinne verzeichneten auch die kleinen Bertelsmann-Sender
RTL II (7,1 Prozent, plus 1,7) und
Vox (5,0 Prozent, plus 0,3). Beide erzielten damit die besten Ergebnisse ihrer Geschichte.
Trotzdem meldeten auch die ehemaligen Kirchsender in der
"Zielgruppe" eine Steigerung ihres (addierten) Marktanteils um 0,8 Prozent auf 28,9 Prozent. Am besten in der Senderfamilie schnitt Sat.1 (11.5 Prozent, plus 0,4) ab - ironischerweise, denn Senderchef Martin Hoffmann musste im Dezember gehen. ProSieben und
Kabel1 meldeten 12,0 bzw. 4,9 Prozent. ARD und ZDF brachten es bei der "Zielgruppe" nur auf 8,8 bzw. 7,7 Prozent.
Bei den Nachrichtenkanälen verzeichneten
n-tv 0,6 Prozent und
N24 0,5 Prozent.
Hinweis: Die von den einzelnen Sendern bekannt gegebenen GfK-Zahlen differieren teilweise wegen unterschiedlicher Auswertungszeiträume und Datenmengen (
Panel D oder
Panel D+EU).