Die Süddeutsche Zeitung hat die Rhein-Zeitung in Koblenz als auflagenstärkstes deutsches E-Paper übertrumpft. Die digitale SZ brachte es nach den Zahlen der IVW im ersten Quartal 2005 auf 3.608 Exemplare. Der deutsche E-Paper-Pionier Rhein-Zeitung verkaufte 2.881 Exemplare, 118 mehr als im letzten Quartal des Vorjahres.
Allerdings ist bei den Koblenzern das E-Paper nur für Abonnenten der Druckausgabe gegen Aufpreis (ab zwei Euro monatlich) buchbar. Das im März 2004 gestartete E-Paper der Süddeutschen, das erstmals von der IVW erfasst wurde, lässt sich auch eigenständig für 20 Euro monatlich abonnieren. Davon machten 743 Leser Gebrauch.
Die FAZ, die im April 2004 mit einem Online-Faksimile nachzog, kam hingegen schon zum zweiten Mal in die Messung. Sie legte trotz happigerem Preis (25 Euro bzw. fünf Euro für Print-Abonnenten) gegenüber dem vorausgegangenen Quartal von 1.480 auf 1.801 Exemplare, darunter 732 im Abo, zu und ist damit die Nummer drei unter den deutschen E-Papers.