Schlecht sieht es aus für den klassischen Journalismus, ganz schlecht für Print: Nur noch acht Prozent der Befragten halten in einer Umfrage nach der Delphi-Methode, die die Schweizer Beratungsfirma Publicom AG durchgeführt hat, die Berufsaussichten im Printjournalismus für "ziemlich gut", niemand für "sehr gut".
Die besten Job-Perspektiven gibt es der Umfrage zufolge in PR und Unternehmenskommunikation (77 Prozent halten sie mindestens für "ziemlich gut"). Es folgen mit Web-Publishing (73 Prozent), Web-Design (66 Prozent), Online-Journalismus und Multimedia-Producer (jeweils 65 Prozent) samt und sonders Berufe in den neuen Medien.
Offenbar halten die nach eigenen Angaben befragten "40 Experten der Kommunikationswirtschaft und der Medienwissenschaft" also Print für ein fast totes Medium. Das passt in die Zeit. Allerdings sind die größten Veranstalter für Online-Journalismus immer noch klassische Medienhäuser und Print-Verlage. Demnach müssten die Berufsaussichten zumindest kurzfristig "ziemlich schlecht" sein.
(via Medienlese)