Der Großverlag und Informationsdienstleister Elsevier Science hat am 1. April 2001 die englischsprachige Wissenschafts-Suchmaschine
Scirus gestartet, die sowohl frei zugängliche Quellen im Web als auch 1200 Wissenschafts-Journale verfügbar macht.
Gefundene Zeitschriftenartikel werden per Abstact nachgewiesen und können über
ScienceDirect (ebenfalls Elsevier) kostenpflichtig im Volltext geladen werden. Zum Start hat die akademische Suchmaschine nach Betreiberangaben Zugriff auf mehr als 60 Millionen wissenschaftsbezogene Dokumente.
Für die WWW-Suche bedient sich Scirus (so der Name eines altgriechischen Sehers) der Datenbank von
FAST Search, einer der besten Volltextsuchmaschinen im Web. Allerdings sollen nur solche Websites berücksichtigt werden, die wissenschaftliche Inhalte haben. Dass auch diese Vorgabe an technologische Grenzen stösst, erweist sich, wenn Scirus bei einfachen Suchbegriffen die Yahoo-Homepage als Treffer nachweist. Selbst bei Verwendung von Fachtermini ist man nicht vor irrelevanten Ergebnissen gefeit. So erhielten wir etwa die Freizeitangebote eines mit der Suchabfrage übereinstimmenden Studiengangs an einem US-College als Treffer referenziert.
Die Besonderheit: Alle indexierten Dokumente werden in eines von 17 Themengebieten (von A wie
"Agricultural and Biological Sciences" bis S wie
"Social and Behavioral Sciences") einsortiert.