Spiegel Online hat im ersten Quartal dieses Jahres 40 Prozent Zuwachs im Anzeigengeschäft erreicht. Das sagte Matthias Müller von Blumencron der Nachrichtenagentur
ddp. Der Chefredakteur sieht darin einen generellen Branchentrend, begründet durch den
"riesigen Nachholbedarf" der deutschen Wirtschaft: Bislang hätten deutsche Unternehmen nur ein Prozent ihres Werbebudgets im Internet ausgegeben.
Die Kleinanzeigen - vor allem Immobilien- und Kfz-Märkte - haben die Tageszeitungen nach Ansicht von Blumencrons für immer an das Internet verloren. Die Verlage hätten diese Entwicklung jedoch zu spät erkannt. Heute könne kein modernes Printprodukt mehr ohne einen Internetauftritt auskommen, betonte der Chefredakteur.