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Stock-Fotos, lizenzfreie Bilder und Grafiken
Billig, billiger, Stock-Fotos. Die Masse macht's. Deshalb offerieren diverse Online-Foto-Agenturen Ihr Bildmaterial zu geringen Stückpreisen oder gleich im Abo. Hauptabnehmer sind Werbeagenturen, Freelancer, aber auch Presseverlage, die Ihre Print- und Digitalprodukte für kleines Geld ins Bild setzen wollen. Die Rechnung geht auf, weil Bilder von Menschen, Orten und Produkten mit Symbolcharakter in professioneller Qualität oft benötigt werden. Mit Social Media ist ein völlig neuer Abspielkanal hinzugekommen.
Branchengiganten und Microstock-Dienste
Als Branchengigant gilt Getty Images mit großen Back-Katalogen auch an historischen Fotos. 2016 gliederte Getty auch das Bildarchiv des Konkurrenten Corbis ein - der finale Übernahme-Deal auf einem durch Aufkäufe stark konsolidierten Markt. Mit dem Aufkommen des Internets als Absspiel-, aber auch als Vertriebskanal sind Microstock-Dienste aufgekommen, die ihre Motive für kleines Geld ("Micro Payments") übers Internet vertreiben. Als Pionier dieser Gattung gilt iStockphoto, das längst von Getty abgefischt wurde.
Auf dem deutschen Microstock-Markt hat sich der US-Dienst Fotolia gut etabliert; er wurde 2015 von Photoshop-Hersteller Adobe übernommen. Bei Adobe Stock Photos legt man zunehmend Wert auf Editorial-Fotografie und kauft bekannte Fotografen ein - weg vom reinen Massenware-Image. Damit gehört Adobe Stock Photos aber auch zu den teureren Diensten.
Lock-Angebote und Dumpingpreise
Natürlich gibt es unzählige andere Quellen. Jedoch - wer sich einmal bei einem Dienst registriert und in seine Nutzung eingearbeitet hat, wechselt ungern woanders hin. Deshalb sind Dumping-Lock-Angebote an der Tagesordnung; sie werden immer mal wieder über einschlägige Blogs für Designer und Web-Unternehmer verteilt. So kommen Deals wie dieser zu Stande - 100 Stock-Fotos egal welcher Größe für 39 US-Dollar.
Vor dem Kauf sollte man aber prüfen, ob der angepriesene Dienst überhaupt die gewünschte Qualität liefert und ob die Bildrecherche komfortabel ist. Was nutzen die besten Bilder, wenn sie hinter einer unkomfortablen Suchfunktion versteckt sind oder wenn die Verschlagwortung schlampig ins Deutsche übersetzt ist?
Suche mit Google und Co.
Wer Anbieter-übergreifend nach Bildern sucht, stößt in den großen Web-Suchmaschinen auf eine ungeheure Flut. Aber in der Masse ist eben viel Ausschuss und die Urheberrechts-Situation ist - vorsichtig ausgedrückt - unklar. Immerhin ermöglicht etwa Googles Bildersuche unter "Tools" die Filterung der Ergebnisse nach Nutzungsrechten.
Meta-Suche mit Everypixel
Weniger (und immer noch sehr viele) , aber vermutlich relevantere Ergebnisse bekommt, wer eine speziell auf Bild-Datenbanken spezialisierte Meta-Suchmaschine bemüht. Der russische Dienst Everypixel ist genau darauf ausgelegt und durchforstet über 50 Bilderdienste.
Die Suche funktioniert nicht nur mit Begriffen. Man kann auch ein Bild hochladen oder per URL referenzieren; dank einer intelligenten Bilderkennung findet Everypixel dann dieses oder zumindest ähnliche Motive. Neben kostenpflichtigen hat der Metasuchdienst auch einige kostenlose Bilder im Index.
Gänzlich kostenloses Material
A propos kostenlos. Immer mehr Dienste bieten lizenzfreie Bilder ohne Registrierung und ohne Kosten an. Bei der Nutzung sollte man allerdings darauf achten, dass der Anbieter seriös ist und klare Angaben zum Umfang der Lizenz macht - wer das nicht tut, ist ein potentieller Anbieter von Raubkopien.
Zum Schluss sei noch auf die Suche von Creative Commons verwiesen. Sie wertet Quellen wie Wikimedia oder Flickr aus, die Bildern unter eben dieser Lizenz bereithalten.
Aber Achtung: Im Gegensatz zur CC0 haben alle anderen CC-Lizenzen Einschränkungen, was die kommerzielle Nutzung, die Veränderung und die Attribution (Nennung von Quelle und Lizenz, Verlinkung) angeht. Man sollte sich außerdem bewusst sein, dass die Qualität der dort nachgewiesenen Bilder stark schwankt.
Branchengiganten und Microstock-Dienste
Als Branchengigant gilt Getty Images mit großen Back-Katalogen auch an historischen Fotos. 2016 gliederte Getty auch das Bildarchiv des Konkurrenten Corbis ein - der finale Übernahme-Deal auf einem durch Aufkäufe stark konsolidierten Markt. Mit dem Aufkommen des Internets als Absspiel-, aber auch als Vertriebskanal sind Microstock-Dienste aufgekommen, die ihre Motive für kleines Geld ("Micro Payments") übers Internet vertreiben. Als Pionier dieser Gattung gilt iStockphoto, das längst von Getty abgefischt wurde.
Auf dem deutschen Microstock-Markt hat sich der US-Dienst Fotolia gut etabliert; er wurde 2015 von Photoshop-Hersteller Adobe übernommen. Bei Adobe Stock Photos legt man zunehmend Wert auf Editorial-Fotografie und kauft bekannte Fotografen ein - weg vom reinen Massenware-Image. Damit gehört Adobe Stock Photos aber auch zu den teureren Diensten.
Lock-Angebote und Dumpingpreise
Natürlich gibt es unzählige andere Quellen. Jedoch - wer sich einmal bei einem Dienst registriert und in seine Nutzung eingearbeitet hat, wechselt ungern woanders hin. Deshalb sind Dumping-Lock-Angebote an der Tagesordnung; sie werden immer mal wieder über einschlägige Blogs für Designer und Web-Unternehmer verteilt. So kommen Deals wie dieser zu Stande - 100 Stock-Fotos egal welcher Größe für 39 US-Dollar.
Vor dem Kauf sollte man aber prüfen, ob der angepriesene Dienst überhaupt die gewünschte Qualität liefert und ob die Bildrecherche komfortabel ist. Was nutzen die besten Bilder, wenn sie hinter einer unkomfortablen Suchfunktion versteckt sind oder wenn die Verschlagwortung schlampig ins Deutsche übersetzt ist?
Suche mit Google und Co.
Wer Anbieter-übergreifend nach Bildern sucht, stößt in den großen Web-Suchmaschinen auf eine ungeheure Flut. Aber in der Masse ist eben viel Ausschuss und die Urheberrechts-Situation ist - vorsichtig ausgedrückt - unklar. Immerhin ermöglicht etwa Googles Bildersuche unter "Tools" die Filterung der Ergebnisse nach Nutzungsrechten.
Meta-Suche mit Everypixel
Weniger (und immer noch sehr viele) , aber vermutlich relevantere Ergebnisse bekommt, wer eine speziell auf Bild-Datenbanken spezialisierte Meta-Suchmaschine bemüht. Der russische Dienst Everypixel ist genau darauf ausgelegt und durchforstet über 50 Bilderdienste.
Die Suche funktioniert nicht nur mit Begriffen. Man kann auch ein Bild hochladen oder per URL referenzieren; dank einer intelligenten Bilderkennung findet Everypixel dann dieses oder zumindest ähnliche Motive. Neben kostenpflichtigen hat der Metasuchdienst auch einige kostenlose Bilder im Index.
Gänzlich kostenloses Material
A propos kostenlos. Immer mehr Dienste bieten lizenzfreie Bilder ohne Registrierung und ohne Kosten an. Bei der Nutzung sollte man allerdings darauf achten, dass der Anbieter seriös ist und klare Angaben zum Umfang der Lizenz macht - wer das nicht tut, ist ein potentieller Anbieter von Raubkopien.
- Pixabay führt über eine Million Bilder, Grafiken und Videos, "die unsere großzügige Community zur Verfügung stellt". Alle stehen unter der bedingungslosen Creative-Commons-Lizenz CC0 (früher hätte man gesagt: Public Domain); eine Quellenabgabe ist freiwillig.
- Auch Pexels liefert "Designern, Bloggern oder Leuten, die ein neues Hintergrundbild suchen", frei verwendbare Stock-Fotos mit der CC0-Lizenz, die redaktionell ausgewählt sind; nach Betreiber-Angaben kommen täglich 100 neue hinzu. Unter den Bildern fanden wir auch einzelne von Pixabay.
- Fotos, Videos, Icons, Vektoren und Fonts liefert Stock.io frei Haus. Jede Grafik ist mit dem Namen des Autors (und Link zu dessen Homepage) sowie einem Lizenzhinweis versehen: "Free for personal and commercial use. Not for sale or redistribution. Appreciation not required but appreciated."
- Klein, aber fein: Die von zwei lettischen Fotografen ins Leben gerufene Barn Images enthalten eine wachsende Free Collection (CC0) - die Macher sprechen übrigens von "non-stock"-Fotos, um die Andersartigkeit ihres Angebotes darzustellen, und freuen sich über Spenden.
- Foodporno pur: Lebenmittel und nichts als Lebenmittel gibt es bei Foodiesfeed. Die Aufnahmen stammen von Profis und Amateuren und stehen ebenfalls unter der Lizenz CC0.
Zum Schluss sei noch auf die Suche von Creative Commons verwiesen. Sie wertet Quellen wie Wikimedia oder Flickr aus, die Bildern unter eben dieser Lizenz bereithalten.
Aber Achtung: Im Gegensatz zur CC0 haben alle anderen CC-Lizenzen Einschränkungen, was die kommerzielle Nutzung, die Veränderung und die Attribution (Nennung von Quelle und Lizenz, Verlinkung) angeht. Man sollte sich außerdem bewusst sein, dass die Qualität der dort nachgewiesenen Bilder stark schwankt.