Die Ereignisse des 11. September bestimmen die Hitparaden der am häufigsten gebrauchten Suchbegriffe des Jahres 2001. Zudem beweisen die Suchmaschinen den Hang vieler Internet-Surfer zu Verschwörungstheorien. So war Osama Bin Laden bei
Google der am zweithäufigsten gesuchte Mann - direkt hinter dem Untergangspropheten Nostradamus.
Während Googles
Zeitgeist-Topliste nur einzelne Sparten wie Männer, Frauen oder Filme aufschlüsselt, veröffentlicht
Lycos mit seinen
Top 50 eine (nur um gewisse Themen wie Sex und kommerzielle Begriffe bereinigte)Gesamtabrechnung. Hier landete Osama Bin Laden auf den fünften, das World Trade Center auf dem achten und Nostradamus auf dem neunten Platz - obwohl es schon relativ spät im Jahr war, als die Attentate auf die USA stattfanden.
Am meisten gesucht wurde bei Lycos nach
"Dragonball". Die japanische Zeichentrick-Serie konnte Pop-Sängerin Britney Spears und die verblichene Musik-Tauschbörse Napster auf die Plätze zwei und drei verweisen. Bei Google war Britney Spears die beliebteste Frau, Harry Potter der gefragteste Film und hieß die gesuchteste Musikgruppe Beatles.
Interessant auch Googles Listen der Auf- und Absteiger gegenüber dem Vorjahr. Während das Mittelalter dank Nostradamus am meisten zulegen konnte, stürzte der Kinderhit des letzten Jahres, die Pokemons, am deutlichsten ab. Die Suchmaschinen als Trendbarometer - wenn sich da nicht ein neues Geschäftsfeld auftut.