Wer als US-Amerikaner im Internet sucht, will entweder Krankheiten oder Verstorbene finden. Das legt die Top-Ten-Liste der meistgesuchten Themen nahe, die Microsofts Suchmaschine Bing schon Ende November für das gesamte Jahr 2009 publizierte. Nummer eins ist Michael Jackson, und außer ihm sind noch drei weitere verstorbene Stars platziert, die Schauspieler Farrah Fawcett (5.) und Patrick Swayze (6.) sowie Baseball-Spieler Billy Mays (9.).
Und damit zu den Krankheiten. Auf Platz drei findet sich Swine Flu, auf Platz vier der irgendwie auch kranke Stock Market, dessen Krise die Regierung wiederum zur US-Version der Abwrackprämie (Cash for Clunkers, 5.) inspirierte. Zudem hat die Top Ten noch die öffentliche Zerstörung einer Ehe (Jon and Kate Gosselin, 8.) und ein wiederentdecktes Kidnapping-Opfer (Jaycee Dugard, 9.) zu bieten.
Gesund ist in der ganzen Liste nur ein Eintrag: Platz zwei der am meisten gesuchten Begriffe belegte Twitter. Die von Microsoft im Juni mit viel Aufwand als Nachfolger der eigenen Live Search angeworfene Bing-Maschine steigerte laut Comscore im Oktober ihren US-Marktanteil auf fast zehn Prozent. Vielleicht hat Google ja nicht nur mehr, sondern auch glücklichere Nutzer.