Warum musste Urs Rohner so plötzlich gehen? Hatte er doch gerade noch
"schneidig, eingenommen von sich und seinen Plänen, ohne den geringsten Selbstzweifel" an seinem größten Coup gearbeitet: Die Fußball-Bundesliga für mehr als 400 Millionen Euro zu
ProSiebenSat.1 zurückzuholen. Die Medien-Verschwörungstheoretiker von der
Süddeutschen wissen es genau:
"Auf Betreiben von Großaktionär Haim Saban und im Einverständnis mit dem Springer Verlag, einem weiteren wichtigen Teilhaber, berief der Aufsichtsrat am Dienstag einen neuen Vorstandschef."
Dem neuen Eigentümer Saban (
"Mann aus Malibu") habe missfallen, wie frostig das Klima an der Konzernspitze gewesen sei. Rohner habe gerne ausgeteilt und vor leitenden Angestellten doziert, aber selbst keine Kritik vertragen. Der Anfang vom Ende Rohners sei gekommen, als er
Sat.1-Chef Martin Hoffmann feuerte und Talker Harald Schmidt gleich mitging.
Der Schweizer habe sich zwar schließlich zu mehr Teamarbeit überreden lassen, doch sei die Wandlung zu spät gekommen.
"In den vergangenen Wochen gelangte Saban zur Erkenntnis, es sei Zeit für einen Wechsel." Vorhang. The end.