Wolfram Weimer wird die Chefredaktion der
Welt und damit auch der Lokalschwester
Berliner Morgenpost zum Jahresende niederlegen. Obgleich der
Axel-Springer-Verlag diese Personalie in einer Pressemitteilung mit den üblichen Textbausteinen (
"Verlag dankt ... wichtige inhaltliche Impulse gegeben") illustrierte, blühen nun die Spekulationen: Musste Weimer gehen, weil er - willig oder unwillig - in einer
offensichtlich lancierten Meldung als künftiger Chefredakteur der
FAZ ins Gespräch gebracht worden war und sich danach noch brieflich mit Frankfurt
duellierte?
In der offiziellen Verlautbarung des Axel-Springers-Verlages von alldem nichts zu lesen. Weimer habe
"den Vorstand gebeten, ihn zum Jahresende von seinen Aufgaben ... zu entbinden, da er sich im kommenden Jahr neuen beruflichen Aufgaben zuwenden will", schreibt die ASV-Pressestelle. Weimers Posten soll
"bis auf weiteres" der bisherige Stellvertreter
Jan-Eric Peters übernehmen.