„Wenn der Lebenssaft stockt“ Ergebnisse zum Thema Reisethrombosen von Dozent.Dr.W.Schobersberger
Kurzbericht
In Boulevardjournalen und Zeitschriften tauchen immer wieder Berichte auf, die über die Gefährlichkeit von langen Flugreisen berichten, wobei spekatakuläre Todesfälle nach Flugreisen gerne als Aufhänger benutzt werden. Fakten oder Mythos? Was passiert wirklich, wenn man lange Zeit unbeweglich sitzen muss?
Also auch bei Bus-und Autoreisen oder beengtem Sitzen bei einer mehrstündigen Opernvorstellung?Unter Realbedingungen während und nach eines Fluges wurden Reisende auf ihre Thrombosneigung untersucht.Es wurde festgestellt, dass Beinvolumina zunehmen und zwar sowohl im Unter- als auch Oberschenkelbereich, und zwar unabhängig von Alter oder Erkrankungen! Die Thromboseneigung nimmt deutlich zu, der PTT-Wert steigt an.
Um ernste Störungen zu vermeiden, sollte daher bei Reisen, die länger als 5 Stunden dauern, auf Folgendes geachtet werden:
Bewegungsübungen, Kompressionsstrümpfe, die auch die Oberschenkel umschließen, ausreichend Flüssigkeit in Form von nichtalkoholischen Getränken.
Weitere Ergebnisse dieser Studie können über das
IHS-Institut Humpeler & Schobersberger angefordert werden.
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Zuletzt bearbeitet 17.01.2003 14:27 Uhr