Die
digiTaz ist der Pionier der Online-Tageszeitungen in Deutschland. Ihre Entstehung im Jahr 1995 - also gewissermaßen in der Steinzeit des Online-Publishings - entsprang einer Kooperation mit der TU Berlin und war als Pilotprojekt Gegenstand einer Studienarbeit (
Entwicklung einer World-Wide-Web-Ausgabe einer Tageszeitung von Detlef Kuhlmann).
Die taz im Volltext und ein Jahr im Archiv
Die im Oktober 2000 relaunchte digiTaz bietet die aktuelle Ausgabe der Printedition am Vorabend ab 21 Uhr - wohlgemerkt die ganze Ausgabe. Über die Volltextsuche lassen sich sogar alle Artikel über einen Jahres-Zeitraum finden. Diese Zeitspanne wurde erheblich erweitert. Zuvor war das Online-Archiv auf vier Wochen beschränkt worden. Das Suchwerkzeug unterstützt nicht nur logische Operatoren und erlaubt eine Datumseingrenzung, es hebt auch die Fundstellen im Artikel farblich hervor.
Nach all den Jahren hat die taz auch noch die Interaktivität für sich entdeckt: Zu jedem Artikel wird ein Diskussionsforum angeboten. Dort kann sich die bekannt streitlustige Leserschaft einbringen. Die Beiträge werden auch der Redaktion zugeleitet - augenscheinlich haben aber auch taz-Journalisten wenig Zeit für Diskussionen mit der Basis.
Hinzu kommen auf dem taz-Server die letzten drei Ausgaben der Monde Diplomatique - ebenfalls im Volltext. Die ins Deutsche übertragene Ausgabe der französischen politischen Monatszeitschrift wird gemeinsam von der taz und der Schweizer Wochenzeitung (woz) herausgegeben.