Bei der Premiere des Deutschen Radiopreises stimmte auch die Musikfarbe
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| 18.09.2010
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+ Auch sonst bekam (fast) jeder einen Preis ab. Nur in den journalistischen Königsdisziplinen blieben die gebührenfinanzierten Programme komplett unter sich. Die "Beste Reportage" lieferte nach Ansicht der vom Adolf-Grimme-Institut gestellten Jury Jens Schellhass vom Bremer Nordwestradio ab: Erinnerungen aus dem Spielzeugland. Das "Beste Interview" führte Christine Westermann beim WDR 2 Montalk mit dem Buchautor, Läufer und Ex-Junkie Hermann Wenning. Für die "Beste Recherche" wurde das Feature Bonga Boys - Global Village Stories (WDR 3/Deutschlandradio/RBB/SWR/SR) von Martina Schulte durch Laudator Stefan Aust belobigt.
Kaufen können sich die Radioleute für die Auszeichnungen nichts - die Preise sind ohne Dotierung. Dafür scheute die weitgehend durchformatierte Branche keine Kosten, um die Verleihungs-Gala im Hamburger Hafen möglichst glamourös zu gestalten. Von Lena Meyer-Landrut bis Phil Collins stimmte die Musikfarbe. Sie wissen schon: "Die größten Hits der 80er und das beste von heute."
Weitere Preisträger:
- Bestes Sounddesign: "Electronic Music Poems" von Sunshine Live
- Beste Innovation: "Darf man Tiere essen?" aus der Reihe Die Frage on3radio von der BR-Jugendwelle on3
- Bestes Sportformat: WDR 2 LigaLive
- Beste Höreraktion: Das DDR-Experiment von Antenne Thüringen
- Beste Moderation: Jochen Trus von der RTL-Tochter 105,5 Spreeradio Berlin
- Beste Musiksendung: Lange Nacht: Dir gehört mein Leben (Deutschlandradio Kultur)
- John Ment, Morning-Man von Radio Hamburg
- Phil Collins (80er)
- ARD-Hörfunkteam der Fußball-Weltmeisterschaft
- Antenne Bayern für "beeindruckende redaktionelle Kreativität und Kontinuität"
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17.09.2010
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