Bertelsmann-Patriarch Reinhard Mohn verstorben
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| 04.10.2009
Der langjährige Chef des Gütersloher Weltkonzerns Bertelsmann, Reinhard Mohn, ist tot. Wie das Unternehmen bestätigte, starb er am 3. Oktober im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit. Unter dem Patriarchen, der das Unternehmen - Mohns Großvater Johannes heiratete 1881 in die Bertelsmann-Familie ein - in fünfter Generation führte, wuchs Bertelsmann zum Weltkonzern.
Mohn, der über Unternehmer-Ethik philosophierte und in den siebziger Jahren eine Mitarbeiter-Beteiligung einführte, leitete den Konzern von 1947 bis 1981 und übernahm danach den Aufsichtsrats-Vorsitz.
"Bertelsfrau" Liz Mohn
1981 heiratete Mohn auch seine zweite Ehefrau Liz. Sie sitzt im Vorstand der Bertelsmann-Stiftung, der die Anteils-Mehrheit am Unternehmen gehört, und gilt längst als heimliche Lenkerin des Familienkonzerns.
Liz Mohn verhinderte auch maßgeblich den Börsengang - allerdings für einen hohen Preis: 2006 musste Bertelsmann sich verschulden, um 25 Prozent der Firmenanteile von der belgischen Investoren-Holding GPL für 4,5 Millionen Euro zurückzukaufen und wieder 100-prozentig unter Familien-Kontrolle zu geraten.
Mohn, der über Unternehmer-Ethik philosophierte und in den siebziger Jahren eine Mitarbeiter-Beteiligung einführte, leitete den Konzern von 1947 bis 1981 und übernahm danach den Aufsichtsrats-Vorsitz.
"Bertelsfrau" Liz Mohn
1981 heiratete Mohn auch seine zweite Ehefrau Liz. Sie sitzt im Vorstand der Bertelsmann-Stiftung, der die Anteils-Mehrheit am Unternehmen gehört, und gilt längst als heimliche Lenkerin des Familienkonzerns.
Liz Mohn verhinderte auch maßgeblich den Börsengang - allerdings für einen hohen Preis: 2006 musste Bertelsmann sich verschulden, um 25 Prozent der Firmenanteile von der belgischen Investoren-Holding GPL für 4,5 Millionen Euro zurückzukaufen und wieder 100-prozentig unter Familien-Kontrolle zu geraten.
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