Ein E-Book-Reader, so dünn wie eine Zeitung
Artikel
| 18.09.2008
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+ Größeres elektronisches Papier
Wie Amazons E-Book-Reader Kimble, der kleiner, aber gedrungener ausfällt, nutzt das bislang noch namenlose Gerät sogenanntes "elektronisches Papier". Mit dieser von E-Ink, einem Startup des Massachusetts Institute of Technology, produzierten, stromsparenden Technologie, deren Lesbarkeit wie normales Papier nur von äußeren Lichtquellen abhängt, sind allerdings bislang nur schwarzweiß-Darstellungen möglich.
Die Darstellungsfläche des Gerätes von Plastic Logic orientiert sich am etwa bei amerikanischen Geschäftsdokumenten üblichen Letter-Format (8.5 mal 11 Inch), ist also etwas breiter, aber nicht ganz so hoch wie DIN-A4. Ein noch größeres Format würde das Gerät zum Zeitungslesen prädestinieren.
Made in Saxonia
Anfang 2009 will Plastic Logic, zu dessen Investoren Konzerne wie BASF, Siemens und Intel gehören, den knapp 400 Gramm leichten E-Book-Reader serienmäßig auf den Markt bringen. Produziert wird er in Dresden, wo das Unternehmen am 17. September nach 16-monatiger Bauzeit eine eigene Fabrik eröffnet hat. Ob man für den Vertrieb Partner wie Buchhandelsketten oder Verlage finden wird, ist noch nicht klar - ebensowenig wie Ausstattungsdetails.
Der Prototyp, den CEO Richard Archuleta in San Diego vorführte, ließ sich über Gesten steuern und war mit Software zur Darstellung und Organisation von Dokumenten ausgestattet. Da das neue Kunststoff-Display ohne Glas auskommt, ist es robuster und zugleich flexibler als andere Anzeigeflächen. Man soll - wie eine Videoeinspielung zeigte - darauf treten können, ohne es zu zerstören. Allerdings steckt es in einem starren Rahmen. Falten und Zusammenlegen kann man den Plastik-Leser also (noch) nicht.
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