Presserecht für Journalisten
Bölke, Dorothee: Presserecht für Journalisten. Freiheit und Grenzen der Wort- und Bildberichterstattung, Beck-Rechtsberater im dtv 2004, 272 Seiten, Taschenbuch, Euro 12,50
Journalisten sind keine Juristen. So erscheint es auf den ersten Blick nicht verwunderlich, dass viele von ihnen sich trotz mehr- oder gar langjähriger Berufspraxis nicht mit dem Presserecht auskennen, geschweige denn damit wissentlich in Konflikt geraten wären.
Wenn es aber einmal soweit ist, dass eine Gegendarstellung oder Abmahnung auf dem Tisch liegt, dann herrscht Ratlosigkeit. Vor allem freie Journalisten, die sich nicht an einen Verlags-Justiziar wenden können, sehen sich hier überfordert. Dabei sollten sich Journalisten des Rahmens, den das Presserecht ihrer Arbeit setzt, nicht erst dann besinnen, wenn ein Rechtstreit droht.
Dorothee Bölke war von 1991 bis 1999 Justiziarin des Spiegel, zuvor aber auch Geschäftsführerin des Deutschen Presserates. Sie kennt also beide Seiten: Sowohl die rechtlichen Herausforderungen, denen sich die vom Grundsatz der Meinungsfreiheit geschützen Journalisten ausgesetzt sehen, als auch jene Fälle, wenn Journalisten bei ihrer Arbeit über das Ziel hinausschießen und Persönlichkeitsrechte verletzen.
Das macht den vorliegenden Band zu einem praxistauglichen Handbuch, das nach Auskunft des Verlages zudem recht aktuell ist, weil die Autorin die Rechtsprechúng bis Oktober 2004 berücksichtigt hat. Natürlich kann und soll es eine rechtsanwaltliche Beratung nicht ersetzen. Es geht vielmehr darum, Journalisten für ihre tägliche Arbeit ein Werkzeug zu bieten, das anhand von Checklisten direkt auf die eigene Arbeit anwendbar.
Ohnehin ist das Buch terminologisch nicht auf Juristen, sondern auf Journalisten ausgerichtet. Die sollten es auch lesen, und zwar alle, denn das Presserecht gilt nicht nur bei der Berichterstattung über pinkelnde Prinzen und monegassische Fürstentöchter.
Andere Stimmen:
"'Pressrecht für Journalisten' ist nach meiner Meinung ein neues unverzichbares Standardwerk, das in der Redaktion und im Büro freier Journalisten in Griffweite im Regal stehen sollte." (der Mediafon-Experte und Journalistengewerkschaftler Rüdiger Lühr in der Zeitschrift M - Menschen Machen Medien, Ausgabe 5/2005
Journalisten sind keine Juristen. So erscheint es auf den ersten Blick nicht verwunderlich, dass viele von ihnen sich trotz mehr- oder gar langjähriger Berufspraxis nicht mit dem Presserecht auskennen, geschweige denn damit wissentlich in Konflikt geraten wären.
Wenn es aber einmal soweit ist, dass eine Gegendarstellung oder Abmahnung auf dem Tisch liegt, dann herrscht Ratlosigkeit. Vor allem freie Journalisten, die sich nicht an einen Verlags-Justiziar wenden können, sehen sich hier überfordert. Dabei sollten sich Journalisten des Rahmens, den das Presserecht ihrer Arbeit setzt, nicht erst dann besinnen, wenn ein Rechtstreit droht.
Dorothee Bölke war von 1991 bis 1999 Justiziarin des Spiegel, zuvor aber auch Geschäftsführerin des Deutschen Presserates. Sie kennt also beide Seiten: Sowohl die rechtlichen Herausforderungen, denen sich die vom Grundsatz der Meinungsfreiheit geschützen Journalisten ausgesetzt sehen, als auch jene Fälle, wenn Journalisten bei ihrer Arbeit über das Ziel hinausschießen und Persönlichkeitsrechte verletzen.
Das macht den vorliegenden Band zu einem praxistauglichen Handbuch, das nach Auskunft des Verlages zudem recht aktuell ist, weil die Autorin die Rechtsprechúng bis Oktober 2004 berücksichtigt hat. Natürlich kann und soll es eine rechtsanwaltliche Beratung nicht ersetzen. Es geht vielmehr darum, Journalisten für ihre tägliche Arbeit ein Werkzeug zu bieten, das anhand von Checklisten direkt auf die eigene Arbeit anwendbar.
Ohnehin ist das Buch terminologisch nicht auf Juristen, sondern auf Journalisten ausgerichtet. Die sollten es auch lesen, und zwar alle, denn das Presserecht gilt nicht nur bei der Berichterstattung über pinkelnde Prinzen und monegassische Fürstentöchter.
Andere Stimmen:
"'Pressrecht für Journalisten' ist nach meiner Meinung ein neues unverzichbares Standardwerk, das in der Redaktion und im Büro freier Journalisten in Griffweite im Regal stehen sollte." (der Mediafon-Experte und Journalistengewerkschaftler Rüdiger Lühr in der Zeitschrift M - Menschen Machen Medien, Ausgabe 5/2005
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Zuletzt bearbeitet 12.06.2005 12:25 Uhr