Ob „Bild“ oder „Welt“, ob „Aufeminin“ oder„Finanzen.net“, beinahe jede Online-Plattform wird für die Restplatzvermarktung eingesetzt. Selbst vor der jungen, aufwendig programmierten „Bild“-Mobilversion macht das Abkommen mit Google nicht halt. [...] Allein die Online-Ausgabe der „Bild“ Zeitung kommt jeden Monat auf rund 1,7 Milliarden Page-Impressions und rund 10 Milliarden Ad-Impressions. Fachleute schätzen, dass Springer mit den digitalen Kleinanzeigen auf „Bild.de“ bis zu 10 Millionen Euro im Jahr einnimmt. Googles Realtime-Handelsplattform Ad-Exchange soll nun dafür sorgen, Springers Restinventar in großem Stil gründlich und gewinnbringend auszukehren. Hier haben zwei Marktführer zusammengefunden, auch wenn beide das herunterspielen.Die FAZ im Wirtschaftsteil über die bemerkenswerte Kooperation von Springer mit Google bei der Real-Time-Vermarktung. Bei einem potentiell so lukrativen Geschäft - Springers eigene Vermarktung kann ihre Restwerbeplätze meistbietend losschlagen, Google bekommt einen hochkarätigen Verlagskunden - lässt sich selbst der Streit über das Leistungsschutzrecht herunterschlucken.