"Die Aussichten der Branche sind nicht gut, die Position der Journalisten-Vertreter war dies nie. Der Grund: Ihre Klientel ist fast nie zum Streik zu bewegen - weil viele Journalisten in der Tiefe ihres Wesens Solisten sind, weil Streik ihnen zu proletarisch ist, weil die meisten ihre Arbeit viel zu gern machen, als dass sie Lust hätten, ihren Arbeitgebern mal Angst einzujagen. Also lassen sie ihre Gewerkschafter alleine. Vielleicht sind die vier Prozent ökonomisch sogar vernünftig. Aber sie sind nicht das Ergebnis von Strategie, sondern von Lethargie."
Detlef Esslinger kommentiert in der Süddeutschen Zeitung den bescheidenen Tarifabschluss für Zeitschriftenredakteure.