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Elektronische Tageszeitungen: New York Times nur Spätstarter

Die New York Times ist heute zum erstenmal komplett in elektronischer Form erschienen. Eigentlich wollte das US-Blatt Pionier in Sachen "electronic delivery" werden; doch die ursprünglich für Februar geplante elektronische Version geriet in Verzug, so dass andere schneller waren. Die Rhein-Zeitung aus Koblenz erscheint bereits seit 31. Mai in einer klickbaren Ganzseitenversion und benötigt dafür nicht einmal zusätzliche Software. Für die New York Times hingegen muss man ein spezielles Programm, den Newsstand Viewer, installieren. Bezogen werden kann das New Yorker Blatt über die auch auf Deutsch einsehbare Website von NewsStand Inc. Dieses Unternehmen, an dem der Verlag der Times beteiligt ist, hat sich auf die Digitalisierung von Zeitungen und deren Vertrieb spezialisiert und hält neun weitere Titel vornehmlich aus der anglosächsischen Welt bereit. Die Preise ähneln denen der Druckausgaben. Anders als ihre Online-Versionen im Web entsprechen die elektronischen Tageszeitungen in Umfang und Layout den Druckausgaben. Hinzu kommen die spezifischen Möglichkeiten des Mediums, also Durchsuchbarkeit der Texte nach Stichworten, Zoomen in Texte und Bilder sowie eine dem Bildschirm angepasste Navigation. In Amerika wird der Vertrieb der elektronischen Ausgabe bereits wie der des gedruckten Pendants für die verkaufte Auflage gezählt.
Zuletzt bearbeitet 23.10.2001 14:31 Uhr
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