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AltaVista: Tendenz fallend

AltaVista, einst die beste Suchmaschine im Internet, hat nach zahlreichen Strategiewechseln und Managementfehlern stark an Reputation eingebüsst, berichtet der Branchendienst CNET in einem Hintergrundartikel. Laut Jupiter Media Metrix fiel die Zahl der Besucher von 10,6 Millionen im Januar auf 7,8 Millionen im Juni. Konkurrent Google konnte sich im selben Zeitraum von 8,9 auf 13,4 Millionen steigern. Zu den Irrungen und Wirrungen des AltaVista-Managements zählt der (im Vergleich zur Konkurrenz späte) Aufbau eines Portals, das zuletzt wieder zu Gunsten der reinen Suchfunktionalität abgerissen wurde. Opfer dieser Verschlankung war die "Bare bones"-Suchmaschine Raging Search, die - von AltaVista erst im März 2000 als Konkurrenz zu Google gestartet - im letzten Februar heimlich, still und leise wieder abgeschaltet werden musste. Geld will AltaVista-Besitzer CMGI künftig mit dem Verkauf der Suchmaschinentechnologie an Unternehmenskunden verdienen. Zudem hat der Suchdienst bezahlte Einträge, deren werblicher Charakter durch die Titulierungen "Featured Sites" und "Partner Listings" verbrämt wird, in seine einst unabhängigen Trefferlisten aufgenommen. Die "Partner Listings" stammen dabei von Goto.com, einer Suchmaschine, die ihre Trefferlisten ohnehin meistbietend versteigert. Ob AltaVista so die Gunst der Surfer zurück gewinnt?
Zuletzt bearbeitet 02.08.2001 18:42 Uhr
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