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Wie neu will AltaVista an alte Erfolge anknüpfen

Kommt AltaVista noch einmal dorthin, wo die Suchmaschine schon einmal vor fünf Jahren war? Mit einem völlig neuen Design, das moderner aussieht als das von Google, aber ähnlich leichtgewichtig programmiert ist und auf der Homepage ohne Werbung auskommt, erscheinen jetzt alle internationalen Sites des Navigationsdienstes. Der Tapetenwechsel soll offensichtlich unterstreichen, dass sich auch an den "inneren Werten" etwas getan hat. So hat AltaVista bereits unter der alten Oberfläche einen neuen News-Dienst sowie ein Tool namens Prisma implementiert, das zu Suchanfragen verwandte Begriffe produziert. Beide Features sind jetzt auch in der deutschen Version nutzbar. Die deutsche News-Suche greift auf 200 Quellen zu, ist aber vom Umfang der Ergebnisse her nicht mit einem spezialisierten Dienst wie Paperball vergleichbar. Eher ein Marketing-Gag der ansonsten praktisch nicht mehr existenten Öffentlichkeitsarbeiter von AltaVista dürfte allerdings die auf der Website prangende Aussage sein, dass 50 Prozent aller Suchresultate täglich aufgefrischt werden. Realistischer klingt die Aussage von AltaVista-Chef Jim Barnett bei News.com, wonach der Dienst alle 24 Stunden die populärsten Suchanfragen auswertet und aufgrund der Ergebnisse schätzungsweise 20 Millionen der rund eine Milliarde erfassten Dokumente häufiger neu indexiert. Während AltaVista durch seine Rückbesinnung auf das Kerngeschäft und das aufgeräumte Interface bei allen Such-Profis punkten dürfte, werden Altanwender auch etwas vermissen: Die ausgefeilten Möglichkeiten zur Nutzung logischer Operatoren und Feldsuche, die einmal das Markenzeichen von AltaVista waren, gibt es nicht mehr. Die "Advanced query" von einst hat eine "Precision search" abgelöst, die ein paar einfache Möglichkeiten zur Ein- und Auschließung von Begriffen bietet - mehr nicht.
Kommentare:
Rolf Bremser, Gast: Besserung - relativ
Zuletzt bearbeitet 11.11.2002 19:16 Uhr
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