Das ZDF und die Korrespondenten: Antonia Rados kehrt heim zu RTL
Artikel
| 09.11.2008
Die Auslandsberichterstattung des ZDF verliert zunehmend an journalistischer Reputation. Nachdem bereits Nahost-Korrespondent Ulrich Tilgner abgetreten war und mehrere Kollegen ihrem Sender eine Vernachlässigung von Auslandsthemen abgekreidet hatten, erklärte auch die erst im Mai als neues Aushängeschild nach Mainz gewechselte Krisenreporterin Antonia Rados ihren Abschied. Die mit mehreren Journalistenpreisen dekorierte Österreicherin kehrt zum 1. Januar als "Chefreporterin Ausland" zurück zu RTL.
Laut Spiegel war auch Rados unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen beim ZDF. Dagegen sagte Chefredakteur Nikolaus Brender, Rados' "Lebensmittelpunkt" in Paris habe "mit den Arbeitsprozessen und Entscheidungsstrukturen in der ZDF-Aktualität nicht zusammenpasst".
Von Brender heißt es, er habe Rados gegen einige hausinterne Widerstände auch von Kollegen durchgesetzt. Auf Misstöne bei der Trennung verzichteten nun beide Seiten. Das ist nobel, ändert aber nichts an dem grundsätzlichen Problem des ZDF, das viel Geld für dramatisch inszenierte Geschichtsdokumentationen ausgibt, aber seinen Korrespondenten im Ausland keine Heimatgefühle mehr vermittelt.
Laut Spiegel war auch Rados unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen beim ZDF. Dagegen sagte Chefredakteur Nikolaus Brender, Rados' "Lebensmittelpunkt" in Paris habe "mit den Arbeitsprozessen und Entscheidungsstrukturen in der ZDF-Aktualität nicht zusammenpasst".
Von Brender heißt es, er habe Rados gegen einige hausinterne Widerstände auch von Kollegen durchgesetzt. Auf Misstöne bei der Trennung verzichteten nun beide Seiten. Das ist nobel, ändert aber nichts an dem grundsätzlichen Problem des ZDF, das viel Geld für dramatisch inszenierte Geschichtsdokumentationen ausgibt, aber seinen Korrespondenten im Ausland keine Heimatgefühle mehr vermittelt.
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