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Depenbrock wird Montgomerys Deutschland-Statthalter

Die Berliner Zeitung braucht bald wieder einen neuen Chefredakteur. Josef Depenbrock, der als Nachfolger von Uwe Vorkötter vor einem Jahr aus Hamburg von der Morgenpost in die Hauptstadt wechselte, rückt zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Deutschen Zeitungsholding auf, dem Sammelbecken der deutschen Engagements Titel des nordirischen Medien-Investors David Montgomery.

Depenbrock, 45, wird damit so etwas wie der Statthalter von Montgomerys Firma Mecom in Berlin, während der bisherige Deutschland-Geschäftsführer Peter Skulimma noch eine Stufe höher klettert: Der 40-Jährige wechselt als Europa-Chef von Berlin nach London.

Depenbrock hatte, als er zur Berliner Zeitung kam und die Wellen der Entrüstung wegen der Übernahme dort heftig wogten, vor der Belegschaft die Kolumnen des Reporters Alexander Osang gelobt - da war der Kisch-Preisträger allerdings längst zum Spiegel gewechselt. Weitere Auffälligkeiten leistete sich Depenbrock nicht. Er werde "zunächst" Chefredakteur der Berliner Zeitung bleiben, heißt es nun. Über eine Neubesetzung soll "zu einem späteren Zeitpunkt" entschieden werden.
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