dpa fiel auf Fake-Selbstmordattentat herein
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| 11.09.2009
Die Deutsche Presse-Agentur ist auf einen wilden PR-Gag von Filmemachern hereingefallen. Die Agentur musste ihre Meldung über einen Selbstmordanschlag dreier "als arabisch-stämmig beschriebener" Täter in einer kalifornischen Kleinstadt namens Bluewater zurückziehen. Weder der Tippgeber, der sich am Telefon als deutscher Kameramann eines US-amerikanischen TV-Senders vorgestellt hatte, noch die Website des Senders und das dort abrufbare Videomaterial waren echt. Auch die Telefonnummern, die alle nach Berlin führten, die Website der Stadt samt Wikipedia-Link und passende Twitter-Nachrichten waren inszeniert.
Den Fake hatte die Filmemacher Jan Henrik Stahlberg und Marcus Mittermeier inszeniert, um ihren neue Kino-Satire Shortcut to Hollywood zu promoten. Ausgerechnet die Konkurrenz vom ddp brachte die Aufklärung des Schwindels. Gut fünf Stunden nach der ersten Meldung sendete dpa eine Entschuldigung und kündigte an, sie wolle "ihre Sicherheitsmaßnahmen für solche Fälle überprüfen und verbessern."
Den Fake hatte die Filmemacher Jan Henrik Stahlberg und Marcus Mittermeier inszeniert, um ihren neue Kino-Satire Shortcut to Hollywood zu promoten. Ausgerechnet die Konkurrenz vom ddp brachte die Aufklärung des Schwindels. Gut fünf Stunden nach der ersten Meldung sendete dpa eine Entschuldigung und kündigte an, sie wolle "ihre Sicherheitsmaßnahmen für solche Fälle überprüfen und verbessern."
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